
Angesichts des in den vergangenen Monaten deutlich angestiegenen Goldpreises beschäftigen sich immer mehr Anleger mit der Frage, ob Gold nach wie vor ein sicherer Hafen für ihre Geldanlage ist, oder ob man in diesen Zeiten nicht vieleicht doch lieber eine andere Anlageform wählen sollte.
Nun, um diese Frage eingehend zu beantworten, ist es zunächst einmal erforderlich, genauer auf die Gründe einzugehen, die zu einem derart starken Anstieg des Goldpreises geführt haben und zu erörtern, was zu einem Absinken des Goldkurses führen könnte. Erst mit diesen Informationen ist man in der Lage, eine fundierte Anlageentscheidung treffen zu können.
Beliebtes Gold
Also, der Anstieg des Goldpreises liegt vor allen Dingen in den großen wirtschaftlichen Verwerfungen der vergangenen Monate und Jahre begründet. Je unsicherer die Zeiten werden, das heißt, je turbulenter die Kurse an den Börsen bergauf- und bergab gehen und je schwieriger sich die wirtschaftliche Gesamtsituation entwickelt, desto beliebter ist Gold, das bei den Anlegern als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten bekannt ist. Gold behält immer seinen wert, heißt es. Und tatsächlich, Gold ist bei den Menschen schon seit tausenden von Jahren überaus beliebt und wird zudem in den letzten Jahrzehnten auch vermehrt als Rohstoff, z.B. in der Computerindustrie, benötigt.
Wenn man es genau betrachtet, ist Gold jedoch eine Anlage, die keine Rendite, keinen Zins erwirtschaftet – zumindest keinen implizierten. Wenn sich der Goldpreis z.B. über 10 Jahre nicht verändern würde, dann hätten Anleger in 10 Jahren keinerlei Gewinne erwirtschaftet.
Der Goldkurs ist also ein reines „Angebot und Nachfrage Szenario“ und kann sich bei steigendem Angebot auch jederzeit gegen die Anleger entwickeln. Und dieses Szenario ist nicht eben unwahrscheinlich: Immer häufiger kann man Stimmen hören, die vor einer rasanten Talfahrt des Goldkurses warnen. Wenn erst einmal die ersten Großbanken einen Teil ihrer Goldreserven auf den Markt werfen oder wenn der eine oder andere überschuldete Staat Gold liquidiert um Devisen aufzubauen, dann kann der Kurs sehr schnell sehr rasant fallen.
Gold zu Geld machen
Viele Anleger, die auf der einen Seite Kredite, aber auch der anderen Seite noch Gold, z.B. in Münzen haben, überlegen daher gerade jetzt, ob sie nicht ihr Gold zu Geld machen sollten um damit den Kredit oder die Kredite zurückzubezahlen.
Ob sich dieses Vorgehen jedoch lohnt oder nicht, hängt vor allen Dingen an der Frage, was man glaubt, wie der Goldkurs sich weiterhin entwickeln könnte. Solange die Schuldenkrise der Eurostaaten noch anhält, gibt es sicherlich gute Chancen, dass der Goldkurs zunächst einmal hoch bleibt, wenn diese Probleme sich allerdings in Luft auflösen, kann auch der Goldpreis schnell beginnen zu bröckeln.
Anleger sollten also überlegen, ob sie kurz-, mittel-, oder langfristig orientiert sind und danach auch ihr Verhalten ausrichten. Auf keinen Fall aber sollte man sein ganzes Geld auf Gold setzen. Ein gesunder Mix ist in jedem Depot eine wichtige Sache und auch in unsicheren Zeiten kann ein vermeintlich sicherer Hafen sich durchaus mal als Mogelpackung für die Anleger entwickeln.
Mit einem Kreditrechner sollte man auf jeden Fall genau überprüfen, ob es sich derzeit lohnt, seinen Kredit zunächst einmal umzuschulden. Was genau bei einer Umschuldung von statten geht kann man unter umschuldung.de nachrecherchieren. Auf diese Weise kann man Zeit gewinnen, um sich zu überlegen, wie man vorgeht. Und man spart dabei sogar Geld, denn mit einem Kreditrechner ist es oftmals möglich, bis zu 1/3 der Kreditkosten einzusparen. Rechnet man dies auf die gesamte Laufzeit hoch, können auf diesem Wege schnell einige hundert oder gar tausend Euro zusammenkommen. Geld, das man dann z.B. lieber in Gold anlegen kann.